Geschichte/Historisches Symposium

Historisches Symposium anlässlich der Wiedererrichtung des Ernst-von-Leyden-Denkmals

Ernst-von-Leyden DenkmalFreitag, 11.10.2019
9:30–12:30 Charité, Hörsaalruine des Berliner Medizinhistorischen Museums der Charité

09:30 Begrüßung

09:40 Jules Verne‘s Roman „Die fünfhundert Millionen der Begum“ (1879)
Eine Generation unter dem Schock des preußischen Militarismus
Durand, Béatrice (Berlin, D)

10:00 Ernst von Leyden und die Onkologie
Voswinckel, Peter (Berlin, D)

10:50 Meisterwerk der nationalsozialistischen Verführung:
Zum Spielfilm „Robert Koch, Bekämpfer des Todes“ (1939)
Petzinna, Berthold (Berlin, D)

11:10 Kaffeepause

11:25 „Seinem hochverehrten Lehrer Ernst von Leyden gewidmet.“ Jacob Wolff und sein vierbändiges Geschichtswerk „Lehre von der Krebskrankheit“
Wunderlich, Volker (Berlin, D)

11:45 Filmvorführung: Wochenschau von Februar 1932 –Prof. Lazarus/Prof. Forssell auf der Krebsausstellung in Berlin

Anschließend gemeinsamer Gang zum Vorplatz der früheren 1. Medizinischen Klinik

12:00 Grußwort für die Charité
Enthüllung des Denkmals
Karl M. Einhäupl

Grußworte der beteiligten Unterstützer DGHO, DGIM, DKG, Freunde und Förderer der Charité e.V.

Anschließend Umtrunk

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Bereits mit dem Buch „Erinnerungsort Krebsbaracke“ (2014, 2. Aufl. 2019) hat die DGHO auf den Begründer des ersten deutschen Krebsforschungsinstituts, Ernst von Leyden (1832–1910), aufmerksam gemacht sowie auf das von ihm geschaffene „Zentralkomitee für Krebsforschung“ (1900) und die „Zeitschrift für Krebsforschung (1904). In diesem Jahr geht es um die Wiederaufstellung des Leyden-Denkmals in der Charité, errichtet 1913, das seit den Charité-Umbauten nach der Wende demontiert und eingelagert war. Auf gemeinsame Initiative der DGHO und der Charité Universitätsmedizin Berlin restauriert, wird es zum Auftakt der Jahrestagung in der Mittagsstunde des 11.10.2019 vom Vorsitzenden der Charité enthüllt. Das vorangestellte Symposium bietet ein Zeitkolorit zu Ernst von Leyden und dessen Bemühen um eine internationale Krebsforschung vor dem Hintergrund der französisch-preußischen Spannungen. Am selben Veranstaltungsort (Hörsaalruine) gründete Ernst von Leyden im Mai 1908 die „International Association for Cancer Research“.